SVP entscheidet erst im Juni

Schaffhauser Nachrichten, Stadt Schaffhausen
Adrian Schumacher

Eigentlich schien gestern abend alles klar zu sein. Zu Beginn der Generalversammlung im Alterswohnheim La Résidence eröffnete Parteipräsident Werner Schöni den 26 anwesenden SVPlern, dass die Findungskommisson trotz monatelanger Suche und zahlreichen Anfragen keine geeigneten Kandidaten für das Stadtpräsidium beziehungsweise das zweite Vollamt habe finden können. Die drei schon bekannten Kandidaten Urs Hunziker (FDP), Thomas Feurer (ÖBS) und Peter Käppler (SP) erhielten in der Folge die Gelegenheit, ihre Motivation und Ziele vor der Generalversammlung darzulegen, ehe sie sich im Rahmen eines gemeinsamen Hearings den Fragen der Zuhörer stellten. Die Mühe hätten sich die drei amtierenden Stadträte indes sparen können – eine Nomination Feurers oder gar Käpplers kam für die SVP-Mitglieder aus parteipolitischen Gründen nicht in Frage; und für Hunziker konnten sich die Anwesenden auch nicht erwärmen. Anstelle einer Stimmfreigabe oder einer Enthaltung einigten sich die Parteimitglieder im Rahmen einer Konsultativabstimmung schliesslich auf Peter Scheck. Der von der Findungskommission einst angefragte und dann in Vergessenheit geratene Stadtarchivar will bis zum kommenden Montag entscheiden, ob er tatsächlich in den Wahlkampf ums Stadtpräsidium steigen will. Die Beschlussfassung der SVP ist neu für den 9. Juni terminiert.


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